Das Stift St. Peter in Salzburg ist das älteste Kloster im deutschen Sprachraum und besteht seit 696. Die Stiftskirche St. Peter, der Petersfriedhof, die älteste Bibliothek Österreichs, das älteste Restaurant Mitteleuropas und viele weitere Highlights der Sehenswürdigkeiten von Salzburg sind hier zu finden. Den Fans von „The Sound of Music“ (dt. „Meine Lieder – Meine Träume“) sind vor allem der Friedhof und dessen Katakomben aus dem Film bekannt. Darüber hinaus finden Besucher und Mozartfans hier auch musikalische Genüsse wie z.B. beim Mozart Dinner Concert.

Die Erzabtei Sankt Peter ist das älteste Kloster im deutschen Sprachraum. Es wurde um 696 vom Wormser Bischof Rupert als Missionskloster gegründet. Die Stiftskirche St. Peter (umgangssprachlich auch „Peterskirche“ genannt) ist die älteste Bischofskirche bzw. Kathedrale des (Erz-)Bistums Salzburg. Funde unter dem Altar weisen allerdings darauf hin, dass an dieser Stelle bereits vor dieser Gründung ein erster kirchlicher Bau bestanden haben muss. Bis 1110 war das Stift St. Peter die Residenz des Salzburger Erzbischofs.

Im Mittelalter war das Stift St. Peter vor allem wegen seiner hervorragenden Schreibschule bekannt. Es ist darüber hinaus das Mutterkloster der Benediktinerabtei Admont in der Steiermark.

1622 errichtete Erzbischof Paris von Lodron die Benediktiner-Universität Salzburg, die bis zu ihrer Aufhebung 1810 eng mit dem Kloster verbunden war. Aufgrund der Bemühungen von Abt Petrus Klotz für eine Katholische Universität wurde 1926 das Kolleg St. Benedikt gegründet, welches später zur Wiederbegründung der Universität Salzburg führte. Diese Leistung wurde durch die Erhebung St. Peters zur Erzabtei 1927 gewürdigt.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Mönche zwar vertrieben, die Gemeinschaft selbst wurde aber nicht aufgehoben und so kehrten sie nach dem Krieg zurück.

Nach einigen Bränden in der Geschichte wurde die Erzabtei in mehreren Epochen restauriert. Heute bestehen die religiösen Bauwerke aus Elementen der Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko.

Der Friedhof der Erzabtei Sankt Peter in Salzburg gehört zu den schönsten und ältesten Friedhöfen der Welt. Neben dem Friedhof des Stifts Nonnberg ist der Petersfriedhof die älteste christliche Begräbnisstätte Salzburgs.

Am Rand des Friedhofes von St. Peter befinden sich die in den Festungsberg gehauenen Katakomben. Trotz ihres Namens dienten sie nicht in erster Linie als Begräbnisstätten, sondern als frühchristliche Versammlungsorte. In der Communegruft wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts u.a. Mozarts Schwester Nannerl und der Komponist Michael Haydn beigesetzt. Weitere berühmte Persönlichkeiten, Künstler, Gelehrte und Kaufleute, die am Petersfriedhof begraben liegen, sind z.B. Sigmund Haffner, Johann Georg Hagenauer, Otto Pflanzl, Santino Solari, Josef Thorak, Franz Wasner, Clemens Holzmeister, Wilhelm Wolf u.v.m.

Die kunstvollen Schmiedeeisenkreuze und die Jahrhunderte alten steinernen Grabplatten sind besonders sehenswert.

Das Stift St. Peter und dessen Friedhof und Katakomben sind Fans des weltberühmten Films „The Sound of Music“ (dt. „Meine Lieder – meine Träume“) aus ebendiesem bekannt. Bevor die von Trapp-Familie vor den Nationalsozialisten in die Schweiz flüchtet, versteckt sie sich hier am Friedhof bzw. in den Felsenhöhlen.

Das Stift St. Peter beherbergt die älteste Bibliothek Österreichs. Hier sind mehr als 100.000 Bände über das Benediktinische Mönchtum, mittelalterliche Kirchengeschichte, Kunstgeschichte und Salisburgensia beherbergt.

1768 ließ Abt Beda Seeauer die Zellenbibliothek im Rokokostil umgestalten. 1999 wurde sie restauriert und ist nur mit spezieller Erlaubnis zugänglich.

Der Romanische Saal in der Erzabtei Sankt Peter diente den Mönchen im Mittelalter als Speisesaal. Heute wird er aufgrund seiner stimmungsvollen Atmosphäre häufig für Konzerte und Veranstaltungen genutzt.

Im Barocksaal des St. Peter Stiftskulinarium findet das Mozart Dinner Concert statt. Erlebens Sie  bei diesem Konzert inkl. historischem Dinner einen Abend, wie er anno 1790 hätte gewesen sein können. Hören Sie zwischen den drei Gängen des Mozart Menüs berühmte Arien und Duette aus Mozarts Opern wie „Die Zaubeflöte“, „Don Giovanni“ u.v.m., dargeboten von Opernsängern und einem Instrumentalensemble.

Die Stiftskirche St. Peter diente bereits mehrmals als Spielstätte für die Salzburger Festspiele.

Das Restaurant St. Peter Stiftskulinarium wurde 803 erstmals urkundlich erwähnt und ist somit das älteste Restaurant Mitteleuropas. Das 2 Hauben-Restaurant mit seiner Mischung aus Antike und Moderne, serviert seinen Gästen gehobene österreichische Küche.

Neben dem St. Peter Stiftskulinarium gehört auch das Haus St. Benedikt zu den Gastronomiebetrieben der Erzabtei St. Peter. Das Gästehaus der Österreichischen Benediktinerkongregation bietet Zimmer mit modernem Komfort in angenehmer Atmosphäre. Durch die zentrale Lage erreichen Sie von hier aus viele wichtige Sehenswürdigkeiten von Salzburg, Kulturstätten, Festspielhäuser, Restaurants u.v.m. in nur wenigen Gehminuten.

Die Stiftsbäckerei St. Peter stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist somit die älteste Bäckerei Salzburgs. Damals wurde durch den Mönchsberg ein Tunnel - der Almkanal  -geschlagen, um die Stadt mit Wasser zu versorgen. Am Ausgang des Kanals errichtete das Stift St. Peter eine Getreidemühle und eröffnete dort die Stiftsbäckerei, die bis heute Bestand hat. Im originalen Holzofen wird bis heute das allseits beliebte Holzofenbrot gebacken.