Maria als Kind © Trapp Familie

Maria Augusta Kutschera

Die wahre Geschichte

Maria Augusta von Kutschera

Maria Augusta Kutschera wurde am 26. Jänner 1905 im Zug auf dem Weg nach Wien geboren.

Ihre Mutter starb, als sie zwei Jahre alt war und Maria wuchs bei einer Pflegemutter (einer älteren Cousine ihres Vaters) in einem kleinen Haus in Wien auf. Sie genoss eine sehr strenge Beziehung und hatte keine Spielgefährten oder Freunde. Nachdem sie die Volksschule abgeschlossen hat, besuchte sie die Oberstufe und die pädagogische Akademie.

Sie erfuhr keine religiöse Erziehung und wuchs als Atheistin und Sozialistin auf. Als sie jedoch ein Bach-Konzert in einer Kirche besuchte, wandelte sich ihre religiöse Haltung. Ein Treffen mit dem Priester, Vater Kroneder, änderte Marias gesamtes Leben und Glauben.

Maria bewarb sich daraufhin als Novizin im katholischen Kloster Nonnberg und lebte seither im Stift.

Eine Tochter von Baron von Trapp erkrankte an einem rheumatischen Fieber und der Baron überlegte, eine Gouvernante einzustellen. Die Mutter Oberin von Nonnberg hat darauf beschlossen, dass Maria für ein Jahr zum Baron gehen sollte, um ihn bei der Erziehung zu unterstützen.

Nach dem Jahr im Hause von Trapp baten die Kinder den Vater, er solle Maria zum Bleiben überreden. Außerdem rieten sie ihm, Maria zu heiraten. „Ich weiß nicht, ob sie mich mag“ soll seine Antwort gelautet haben. Also fragten die Kinder Maria, ob sie sich ein Leben in der Großfamilie vorstellen kann. Als Maria „Ja – ich will“ antwortete, freuten sie sich.

Maria ging nicht mehr ins Kloster zurück und heiratete den Baron am 26. November 1927 in der Stiftskirche Nonnberg.